Anlässlich des gestrigen Treffens von Braunkohlelobbyisten in Cottbus mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagt Rebekka Schwarzbach vom Webportal „Lausitz 2030“:
„Das ideologische Festhalten an einem verspäteten Kohleausstieg ist kaum noch rational zu erklären. Nach 2030 wird die Kohleverstromung aufgrund des Emissionshandels nicht mehr rentabel sein. Die Fragen zur Versorgungssicherheit obliegen der Bundesnetzagentur und nicht der Meinung eines Dietmar Woidke oder einer Industrie, die von der Schädigung des Klimas ihre Profite erzielt.
Die Lausitz braucht Planungssicherheit und keine Phrasen, in denen die Kohle noch bis 2038 am Leben erhalten werden soll. Der SPD-Politiker muss endlich aufhören, die Interessen ausländischer Kohlekonzerne über die Bedürfnisse der Menschen, des Wasserhaushaltes und der Umwelt in der Lausitz zu stellen.
Vollkommenes Schweigen herrscht indes beim Ministerpräsidenten, wenn es um die Folgen der Kohleförderung geht. Es gibt erhebliche Zweifel, ob die LEAG in der Lage ist, die notwendige Rekultivierung finanziell sicherzustellen. Wir brauchen klare und verbindliche Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Folgen des Kohleabbaus umfassend und nachhaltig bewältigt werden. Vorschläge wie eine Stiftungslösung, bei der die LEAG zur Kasse gebeten wird, hört man von Woidke nicht.